Vor der eigenen Haustür
In Anlehnung an die kritische Betrachtung der klassischen Kartografie und als Anregung zu neuen und bewussteren Arten des Erlebens städtischer Räume, möchten wir dich nun auf eine Nachbarschaftskartierung mitnehmen. Neben der rationalen Auseinandersetzung mit (post-)kolonialen Gegenwarten (z.B. in Form von Lektüre oder Vorträgen) kann ein kritischerer Blick auf städtische Räume auch durch veränderte Formen der Wahrnehmung geschult werden. Beim täglichen Gang durch die eigene Nachbarschaft und vertraute Gegenden haben wohl die wenigsten von uns die Zeit und Muße dafür, die passierten Orte einmal kritisch zu hinterfragen und kurz innezuhalten. Dabei lässt sich mit den richtigen Fragen an der Hand einiges lernen.
Wie bereits im Block Karten und Kartografie erwähnt, ist das Kartieren keineswegs nur mit Papier, Stift und Messgerät in der Hand möglich. Nachbarschaftskartierung soll deswegen nicht zwingend bedeuten, die gemachten Beobachtungen auf Papier festzuhalten. Ob du es bei einer gedanklichen Karte belässt, die Orte und Erlebnisse auf Papier klebst/malst oder pinnst, sie aufschreibst oder die Eindrücke in einem Gespräch mit anderen teilst, ist ganz dir überlassen.
VIEL SPAß!
Aufgabe
Nimm dir 40 Minuten Zeit und spaziere durch die dich umgebenden Viertel. Zur Anregung haben wir in der folgenden Bilddatei einige Fragen formuliert, die deine Wahrnehmung beim Gang durch allerlei Nachbarschaften begleiten können. Nimm dies gern als Anregung! Vielleicht findest du auf dem Weg auch einige potentielle Lernorte?
Potentielle Lernorte in unserer Nachbarschaft
Folgende potentielle Lernorte haben wir auf einer Runde um den Hauptcampus der Uni Hamburg gefunden.