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Abschnitt 1 (Block 2): Check your own Stories

Wirken von Single Stories

Wie wirkmächtig diese einseitig erzählten und immer wiederholten Geschichten sind, lässt sich auf vielfältige Weise im Alltag beobachten. Kinderbücher, Werbeanzeigen, Flyer und Internetaufrufe von NGOs, Berichterstattungen (TV, Radio, Printmedien), aber auch unsere eigenen Erzählungen und Arten des Erinnerns sind geprägt von ihnen.

Das runde Icon zeigt eine Hand, die einen Stift hält und schreibt.

Aufgabe

Dies ist eine Aufgabe für Dich zum bearbeiten.

Aufgabe

Da es am einfachsten und auch am sinnvollsten ist, den eigenen Blick auf die Welt zu reflektieren, folgt hier eine zweiteilige Übung. Nimm dir dafür etwas mehr Zeit. Die genauen Aufgabenstellungen findest du weiter unten.

Ein Blick in unsere persönlichen „Archive“

  • Wähle zunächst eine Stadt, ein Land oder eine Region aus, welche/s du mindestens einmal in deinem bisherigen Leben bereist hast.
    • Suche einige Erinnerungsstücke von der Reise zusammen (Tagebucheinträge, Fotos, Karten, Postkarten, Souvenirs).
  • Nimm die Anregungen zur Bildanalyse (hier) zur Hand und „befrage“ die Erinnerungsstücke (vor allem die Fotos) auf die dort genannten Aspekte.
    • Wie werden kulturelle Aspekte, Menschen und Wirtschaftsweisen der Stadt/des Landes/der Region in deinen Objekten repräsentiert?
    • Warum hast du diese Bildausschnitte, Souvenirs etc. damals ausgewählt? Was für Geschichten erzählen sie?

Ein Blick in öffentliche Arten des Berichtens

@Valerie Everett
  • Suche dann Zeitungsartikel, andere Arten der medialen Berichterstattung, Reiseblogeinträge oder auch Lehrbücher zur Stadt/zum Land bzw. zur Region heraus und vergleiche, welche der hier behandelten Themen sich auch in deiner persönlichen „Berichterstattung“ wiederfinden.
    • Was stimmt überein, wo gibt es Unterschiede?
    • Welche Geschichten lassen sich aus dem vorliegenden Material herauslesen?
    • Wie divers, vielschichtig oder unterschiedlich sind sie?
Das runde Icon zeigt zwei Scheinwerfer, die einen Punkt anleuchten.

Spotlight

Dies ist ein wichtiger Hinweis zum Inhalt.

Spotlight

Der glokal e.V. hat in seiner Broschüre „Mit kolonialen Grüßen – Berichte und Erzählungen von Auslandsaufenthalten rassismuskritisch betrachtet“ erläutert, wie die Art des Berichtens über Reisen und Auslandsaufenthalte geprägt ist, von kolonialen Bilderwelten und Wissensbeständen. In den kurzen Kapiteln „Alles extrem hier“ (S. 28), „Nichts als Defizite“ (S. 30), „Exotisierung“ (S. 32), „Auf der Suche nach dem Authentischen“ (S. 34), „Armut romantisieren“ (S. 36) und „Unterwegs als Genderbeauftragte“ (S.37) werden einige verbreitete Erzählmuster und Darstellungsweisen dekonstruiert.

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